Gunst der Stunde und entschwand in die Freiheit!
Die Suche begann. Das Fatale daran war, dass die neuen Eigentümer noch gut 200 km von ihrem Heimatort entfernt waren, sich zunächst erst um die Abwicklung des Unfalls kümmern mussten und Buster offenbar nicht gefunden werden wollte.
Als erste Aktion haben die Eigentümer die örtliche Polizei verständigt, die ja ohnehin wegen des Unfalls vor Ort war und die es netterweise übernommen haben auch das Ordnungsamt zu verständigen.
Danach hat sich das Ehepaar erst einmal zu Fuß auf die Suche nach Buster begeben und alle, die ihnen über den Weg liefen, nach Buster gefragt und gebeten sich zu melden, wenn sie ihn irgendwo sehen. Sie konnten Busters Weg so noch gut 4 km verfolgen und haben ihn sogar einmal in der Ferne gesichtet aber wieder aus den Augen verloren.
Erst als es dunkel wurde haben die Eheleute aufgegeben und sind nach Hause gefahren. Noch an diesem Abend wurden an alle umliegenden Hundeschulen E-Mails versandt, mit der Bitte die Informationen an die Kunden weiter zu geben, in der Hoffnung, dass jemand auf einem Spaziergang Buster zu Gesicht bekommt. Auch „Tasso“ und „Hunderegister“ wurden informiert und die Chipnummer hinterlassen, für den Fall, dass diese jemand abfragt.
Des weiteren wurde alle umliegenden Tierheime verständigt. Es wurden Suchplakate gefertigt und ausgedruckt, die direkt am nächsten Tag in allen umliegenden Geschäften, Bushaltestellen, Tankstellen, Eisdielen und Restaurants aufgehängt wurden.
Auch hat sich das Ehepaar danach erkundigt, ob ein Suchhund helfen könnte, aber da sie in der kurzen Zeit nichts von Buster hatten, das seinen Geruch hätte annehmen können, wurde diese Idee wieder verworfen.
Ebenfalls wurde eine Suchanzeige in der örtlichen Tageszeitung aufgegeben. Über den Kreisverband der Jägerschaft wurde ermittelt, welche Jäger die umliegenden Flächen gepachtet haben. Alle Jäger wurden entweder telefonisch oder persönlich über Buster informiert und gebeten nicht gleich „draufzuhalten“ sondern ihm eine Chance zu geben und zunächst die Eheleute zu informieren.
Nach 2 Tagen dann die ersten Anrufe: jemand hatte einen schwarzen Hund vom Zug aus gesehen, wie er über die Felder streift, und ein anderer Anrufer hatte ihn in einer ruhigen Wohngegend gesehen. Jetzt wurde bei „Google Maps“ eine eigene Karte angelegt, auf der die Sichtungen mit Datum, Uhrzeit sowie Name und Tel.Nr. des jeweiligen Anrufers markiert wurden.
Eine der Sichtungen war in der Nähe meines Heimatortes – gut 30 km vom Unfallort entfernt – und deswegen kam ich nun ins Spiel. Ich wurde per E-Mail angeschrieben, ob ich helfen könnte, weil das Ehepaar ja nicht vor Ort war und sich in der Gegend auch nicht so recht auskannte, auch hätten Sie meiner Homepage entnommen, dass ich mich mit Angsthunden auskenne und sie würden wirklich dringend Hilfe vor Ort benötigen. Also habe ich zugesagt.
Das Ehepaar hatte gute Arbeit geleistet und mir alle Informationen und Tel.Nr. zukommen lassen, die sie hatten. Meine Tel.Nr. wurde auf den Suchplakaten ergänzt und mir wurde ein ganzer Packen der Plakate von ihnen zugesandt, damit ich die Druckerkosten nicht selber übernehmen musste.
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Die ganze Geschichte ist jetzt schon gut 5 Jahre her! Buster ist ein Tierschutzhund, der aus Spanien am Flughafen Hamburg gelandet war und von seinen neuen Eigentümern abgeholt wurde.
Auf der Fahrt nach Hause passierte ein Autounfall. Ein anderes Auto fuhr an einer Kreuzung den neuen Eigentümern in den Kofferraum, in dem Buster in einer Box saß. Die Box wurde dabei leicht beschädigt und die Tür öffnete sich. Als die neuen Eigentümer den Kofferraum öffneten um nach Buster zu sehen, nutzte dieser die
(sj) So lautete die Überschrift des Suchplakates, das für Buster angefertigt wurde. Aber fangen wir von vorne an:
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